Ernährung gehört zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen. Bei Patienten die nicht mehr in der Lage sind, sich selbständig ausreichend zu ernähren, führt dies letztendlich immer dazu, dass es zu Einschränkungen sowohl auf der körperlichen wie auch der seelischen Ebene kommt.
Die parenterale Ernährung wird dann eingesetzt, wenn eine orale und/oder enterale Ernährung des Patienten aufgrund des Krankheitsbildes nicht mehr oder nur noch unzureichend vorübergehend oder dauerhaft möglich ist, um eine Zuführung von ausreichenden Kalorien und Mikronährstoffen zu gewährleisten.
Bei den nachfolgenden Krankheitsbildern findet die parenterale Ernährung häufig ihre Anwendung:
Für eine langfristige parenterale Ernährungstherapie eignen sich – je nach Dauer der künstlichen Ernährung – sowohl tunnelierte intravenöse Katheter (z.B. Broviac- oder Hickman-Katheter) als auch implantierte Kathetersysteme (Portkatheter).
Selbstverständlich können Patienten, bei denen bereits ein Port liegt, diesen für die parenterale Ernährung nutzen.
Wichtig hierbei sind die Einhaltung von Hygienerichtlinien und etablierte Standards in der Pflege.
Auch der frühzeitige Start einer parenteralen Ernährung sowie die individuelle Zusammensetzung der Nahrung verhindern schwere Mangelzustände. Folgeschäden können dadurch vermieden werden.
Für die längerfristige parenterale Ernährung müssen gewisse Voraussetzungen geschaffen werden. Dazu gehören eine gründliche Vorbereitung und qualifizierte Schulung, um eine sorgfältige Durchführung für die Behandlung sicherzustellen. Weiterhin ist neben der individuellen Auswahl der für einen bestimmten Patienten geeigneten Produkte auch die initiale und fortlaufende Berechnung und Anpassung des Ernährungsregimes entsprechend des krankheitsbedingten Bedarfs und der Bedürfnisse des Patienten von entscheidender Bedeutung.
Die Kosten für die Produktversorgung mit parenteraler Ernährung werden vollständig von den Krankenkassen getragen. Ebenso ist eine pflegerische Begleitung zur Durchführung des Infusionsanschlusses durch einen ambulanten Pflegedienst oder einen spezialisierten SAPV-Dienst – unabhängig vom Vorliegen eines Pflegegrads – in den meisten Fällen möglich. In geeigneten Fällen leiten wir den Patienten und seine Angehörigen zur Durchführung dieser Maßnahme an und führen den Portnadelwechsel nach ärztlicher Delegation regelmäßig durch.
Aufgrund unserer Expertise für die parenterale Ernährung und Infusionstherapie bietet unser Team einen umfangreichen Service an, der ambulant bei Ihnen zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung durchgeführt werden kann.
Vielen Dank für Ihr Anliegen, mehr über uns und unser Dienstleistungsangebot zu erfahren. Bitte teilen Sie uns kurz mit, wie wir Ihnen helfen können.